Als Arzt ist es Ihre Mission, Ihren Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Doch häufig stoßen Sie dabei auf Hürden, die den Therapieerfolg beeinträchtigen können. Eine dieser Hürden ist die Patientencompliance.
Sie kennen sicherlich das Problem: Trotz ausführlicher Erklärungen und sorgfältiger Therapieplanung passiert es immer wieder, dass Patienten ihre Medikamente nicht regelmäßig einnehmen, Diät-Empfehlungen vernachlässigen oder Kontrolltermine versäumen. Diese Diskrepanz zwischen ärztlicher Anweisung und tatsächlichem Verhalten kann den Behandlungserfolg gefährden und führt zu Frustration auf beiden Seiten.
In diesem Artikel befassen wir uns eingehend mit den Herausforderungen der Non-Compliance in der Medizin und liefern Ihnen praktische Lösungsansätze, mit denen Sie Ihre Patienten einbinden, Therapieerfolge nachhaltig steigern und zeitgleich die Effizienz Ihrer Praxisabläufe erhöhen können.
Was ist die Compliance eines Patienten?
Die Patientencompliance bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit eines Patienten, die ärztlichen Anweisungen und Empfehlungen zur Therapie, wie die
- regelmäßige Medikamenteneinnahme,
- Einhaltung von Diät- und Bewegungsempfehlungen sowie
- Teilnahme an vorgesehenen Kontrolluntersuchungen
umzusetzen. Eine gründliche Anamneseerhebung legt dafür den Grundstein. Denn auf Basis dieser Informationen können individuelle Behandlungspläne – zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen des Patienten – entwickelt werden, was die Wahrscheinlichkeit einer hohen Patientencompliance erhöht.
Was ist eine gute Patientencompliance & was bedeutet fehlende Compliance?
Eine gute Patientencompliance entsteht durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient. Manchmal ist dazu ein Perspektivwechsel erforderlich: Der Patient darf sich nicht nur als Empfänger von Anweisungen sehen, sondern als aktiven Gestalter seines Wohlbefindens. Im Gegensatz dazu ist ein Patient incompliant, wenn er sich nicht an die empfohlenen medizinischen Maßnahmen hält.
Fehlende Compliance seitens des Patienten kann verschiedene Gründe haben:
- Komplexität der Therapie: Je komplizierter die Behandlung ist, desto schwieriger kann es für den Patienten sein, die Anweisungen zu befolgen.
- Angst vor Nebenwirkungen: Wenn ein Patient unangenehme Nebenwirkungen erlebt, kann das dazu führen, dass er die Medikamente nicht regelmäßig einnimmt.
- Lebensumstände: Finanzielle Schwierigkeiten, familiäre Verpflichtungen oder mangelnde soziale Unterstützung können die Compliance beeinträchtigen.
- Gesundheitsüberzeugungen: Die Einstellung des Patienten zu Gesundheit und sein Verständnis von der Erkrankung sind wichtig für die Patientencompliance.
- Beziehung zum Arzt: Non-Compliance bei Patienten kann durch das fehlende Vertrauensverhältnis zum Arzt entstehen, woraufhin Anweisungen nicht ernst genommen werden oder sich der Patient nicht ausreichend unterstützt fühlt.
Viele dieser Faktoren können bei Patienten, die sich nicht compliant verhalten, durch gezielte Interventionen beeinflusst werden.
Verbesserung der Patientencompliance: Praktische Tipps für behandelnde Ärzte
Als Arzt können Sie aktiv dazu beitragen, die Patientencompliance zu verbessern. Hier einige praktische Tipps, die Sie im Praxisalltag umsetzen können:
- Klare Kommunikation: Erklären Sie die Behandlungsschritte verständlich, nutzen Sie eine einfache Sprache und wiederholen Sie wichtige Informationen.
- Patienteneinbindung: Beziehen Sie den Patienten aktiv in den Behandlungsprozess ein, indem Sie ihn ermutigen, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Hören Sie aufmerksam zu und nehmen Sie die Anliegen Ihres Patienten ernst.
- Individuelle Anamnese: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die Krankengeschichte des Patienten zu verstehen. Berücksichtigen Sie dabei auch psychosoziale Faktoren, welche die Compliance beeinflussen könnten.
- Behandlungsplan gemeinsam erstellen: Entwickeln Sie gemeinsam mit dem Patienten einen individuellen Behandlungsplan, der seinen Bedürfnissen und Lebensumständen entspricht. Setzen Sie klare Ziele und besprechen Sie die Schritte, die zur Zielerreichung erforderlich sind.
- Regelmäßige Nachverfolgung: Planen Sie regelmäßige Nachverfolgungstermine ein, um den Fortschritt zu überwachen, Therapieanpassungen vorzunehmen und offene Fragen zu klären. Diese regelmäßigen Kontakte zeigen dem Patienten, dass seine Gesundheit für Sie wichtig ist.
Erfolgreicher Start: Non-Compliance schon bei der Eigenanamnese vorbeugen
Ein wichtiger Schritt, um die Patientencompliance zu fördern, ist die sorgfältige Erfassung der Krankengeschichte. Doch oft führen unvollständige oder ungenaue Informationen zu Missverständnissen oder Fehlern im weiteren Therapieverlauf.
Hier setzt myMedax an: Mit der Softwarelösung unterstützen Sie die Compliance bereits an der Basis. myMedax ermöglicht es Ihren Patienten, ihre Eigenanamnese auf einfache und effiziente Weise digital zu erfassen – in Ihrer Praxis oder bequem von zu Hause aus.
Durch die benutzerfreundliche Oberfläche und klare Anweisungen werden Patienten dazu ermutigt, sorgfältig und vollständig alle relevanten Informationen anzugeben – ganz ohne Zeitdruck, was zu einer höheren Datenqualität führt. Die dazu notwendigen Fragebögen liegen als Vorlagen vor, können aber auch anhand des Informationsbedarfs Ihrer Praxis individuell angepasst werden.
Darüber hinaus reduziert myMedax das Risiko von Übertragungsfehlern, die bei manuellen Anamnesebögen auftreten können, da die Daten der digitalen Anamnese nahtlos in Ihr Praxismanagementsystem integriert werden. Das minimiert potenzielle Fehlerquellen und legt den Grundstein für den Erfolg Ihrer Therapien von Beginn an.
Mit myMedax Patienten von Anfang an einbinden & Patientencompliance optimieren
Als Arzt liegt Ihnen das Wohl Ihrer Patienten am Herzen. Durch eine gezielte Einbindung der Patienten bereits bei der Anamnese können Sie die Basis für eine erfolgreiche Therapie legen. Mit der Nutzung moderner Technologien können Sie die Qualität Ihrer Behandlungen noch weiter steigern und gleichzeitig den Arbeitsaufwand in der Praxis reduzieren.
Die Integration von myMedax in Ihre Praxisabläufe bietet nicht nur eine Lösung für das Problem der Patientencompliance, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für eine effiziente und patientenzentrierte Versorgung – von der digitalen Patientenaufnahme bis hin zur Steigerung der Patientenzufriedenheit mittels Patientenfragebögen.
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